DREI DINGE, die ich von fast 11 Jahren im Supermarkt arbeiten gelernt habe

Aus persoenlichen Gruenden gibt es Sonntags eine “Liebe ist im Blog” Pause!

Der nachfolgende Post wurde zum ersten Mal am 25.3.2018 veroeffentlicht:


Nach fast elf Jahren habe ich das Handtuch geschmissen und suche eine neue Arbeitsstelle. Man kann aber nichts wirklich loslassen, wenn man nicht versucht, etwas davon zu lernen. Was also habe ich in fast 11 Jahren Supermarktarbeit gelernt:

  1. Nicht jeder kann in “nur einen Job haben” arbeiten
  2. Perfektionismus hilft nicht
  3. Nur wenn Du Dich selber und Deine Beduerfnisse respektierst kannst Du erfolgreich arbeiten

1 Nicht jeder kann in “nur einen Job haben” arbeiten

Ich hab’s versucht. Gott weiss, ich hab’s versucht..” sang Heinz Rudolf Kunze vor vielen Jahren und ich bin erstaunt wie lange ich es geschafft habe. Bin nur durch Zufall im Supermarkt gelandet, weil ich hier nach Grossbritannien kam, ohne eine Arbeitsstelle. Da ich aber niemandem zur Last fallen wollte, nahm ich den Job, der mir geboten wurde.

Es war ein Job und er bezahlte die Rechnungen. Zehn Jahre spaeter und ungluecklicherweise tut er das nur noch bedingt und obendrauf sind die Handelsketten so in Schwierigkeiten, dass sie so an Mitarbeitern sparen, dass jemand mit psychischen Problemen es schwer hat. Sie haben versucht, mir zu helfen aber das geht halt auch nur bis zu einer bestimmten Grenze, wenn einfach keine extra Mitarbeiter da sind.

2 Perfektionismus hilft nicht

Wer Missbrauch jeglicher Art in der Kindheit erlebt hat, hat oft dieses Problem: “Ich muss alles perfekt machen sonst bin ich nicht gut genug!” Das ist natuerlich nicht moeglich und hat den gegensaetzlichen Effekt auf einen selber. Je mehr man es versucht, desto mehr erlebt man Niederlagen und man versucht es immer mehr. Vorgesetzte in Supermaerkten scheinen eine Antenne fuer solche Menschen zu haben und bringen diese noch mehr in Probleme, weil sie wissen, sie koennen immer mehr von diesen Mitarbeitern erwarten. Sie werden alles tun, um anerkannt zu werden. Die, denen alles am A… vorbei geht, haben es da viel einfacher

3 Nur wenn Du Dich und Deine Beduerfnisse respektierst kannst Du erfolgreich arbeiten

Das klingt fuer “normale” Menschen vielleicht logisch oder sogar laecherlich aber ich habe gelernt, dass Vorgesetzte meine Grenzen und Beduerfnisse nur akzeptieren, wenn ich das zuerst tue. Das habe ich auf die schwere Art und auf Umwegen gelernt und hoffe nun, dass mir das Universum beisteht, um an einen besseren Platz arbeitsmaessig zu gelangen.

Und Du?

Ich habe meine Grenzen und Beduerfnisse nun sehr ernst genommen und Schluss mit einer Arbeitsstelle gemacht, die mich kaput gemacht hat. Wo wird das hinfuehren? Ich weiss es nicht. Aber ich vertraue auf die Guete des Universums, das mir in meinem bisherigen Leben immer geholfen hat.

Ich werde also bald sehen, ob ich diese drei Dinge wirklich gelernt und verstanden habe 🙂 .

Und Du? Was hast Du von einem Job, den Du verlassen hast gelernt?

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